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Monopol der Massenmedien

Einseitige Massenmedien haben immer noch ein Monopol auf den alltäglichen Informationsfluss. Sei es nun Fernsehen, Radio oder Zeitung, in jedem Fall herrscht eine Kommunikationsform vor, die von wenigen ausgeht und eine breite Masse erreicht. Auch innerhalb der Massenmedien existieren Monopole durch den Besitz oder die Beteiligung einzelner an unzähligen Zeitschriften, Verlagen und Fernsehsendern. Teilweise sind die Besitzverhältnisse so undurchsichtig, dass der Mensch auf der Straße gar nicht mehr unterscheiden kann, aus welcher Quelle er/sie mit Informationen versorgt wird.

Hierbei kontrollieren wenige den Informationsfluss vieler, ganz extrem ist dies momentan in Staaten wie Serbien oder China zu beobachten, wo die wichtigsten Medien sich fest in staatlicher Hand befinden. Sie sind verhältnismäßig leicht von oben zu manipulieren, da sie zentralistisch organisiert sind. Visionen wie der Film Fahrenheit 451, in dem das Fernsehen nur noch als Mittel zur ''Volksverdummung'' eingesetzt wird, zeigen die Macht der Medien in aller (übertriebenen) Deutlichkeit. Massenmedien geben Macht die breite Masse wissen zu lassen was einzelne für richtig halten und sie geben einzelnen die Macht den öffentlichen Diskurs zu lenken, schon allein indem sie bestimmte Themen stärker hervorheben und damit eher zum Spielball der Emotionen machen als andere. Worte wie Gemeinwohl, öffentlicher Wille oder Volkes Stimme sind dabei eher zu Euphemismen für die öffentliche Beeinflussbarkeit geworden.


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Mit Aug 11 05:50:44 CEST 1999